Dienstag, 11. Juli 2006

Was ist guter Unterricht und gutes Zählen --> Mathematik...??

Am Anfang der Veranstaltung hat Herr Schmid ein paar Sachen zur bevorstehenden Klausur erzählt, doch für mich nicht von großer Wichtigkeit, da ich Weblog schreibe.
Doch dann wurde es auch für mich interessant, obwohl es immer noch etwas mit der Klausur zu tun hatte. Denn er hat mit uns eine Matheaufgabe aus der ersten Klasse besprochen, wie man es den Kindern am besten beibringen kann. So eine ähnliche Aufgabe kann nämlich auch in der Klausur vorkommen ;)

Thema: Berechnung eines Rechtecks

1. Zur Veranschaulichung des Rechtecks, eine Tafel
Schokolade --> - linke Hirnhälfte: schaltet aus
- rechte Hirnhälfte: "lecker Schokolade"

2. Kind muss wissen, worum es geht!

3. Erfahrungen, mit Rechtecken zum Beispiel, müssen auf
etwas neues bezogen werden, sonst langweilig für das
Gehirn-->Dreick (Diagonale durch Rechteck ziehen
=> 2 Dreiecke)

4. Die Frage klären: Kann das Gehirn mit dem neuen etwas
anfangen und wie komme ich dahinter?
--> Gehirn prüft diese Frage

5. Sind die Voraussetzungen für das Kind klar?
--> Kind versucht sich ins Gedächtnis zu rufen, wie das
nochmal mit dem Quadrat war.

6. Nachdem all diese Schritte durchgegangen worden sind,
geht es jetzt wieder zu unserem Thema: Die Berechnung
eines Rechtecks (Quadratfläche allgemein)

In Bezug darauf kommen wir nun zu der Frage:

Was ist richtiges Zählen?

Hierbei fehlt es dem Gehirn an Aufklärung, daraus folgt, dass das Gehirn vierfach zählt.

erste Zählweise: Nulldimensionales Zählen
--> bei dem Nulldimensionalen Zählen
geht es darum auf dem Punkt, also
punktuell zu zählen
--> diese Zählweise ist abhängig von der
Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses
--> Kinder beherrschen dieses von klein
auf an (schätzen)

zweite Zählweise: lineares Zählen
--> hier misst das Gehirn in Reihen
und Entfernungen

dritte Zählweise: flächiges Zählen
--> hier werden Mengen berechnet
(zum Beispiel ein Teller mit Bonbons)

vierte Zählweise: räumliches Zählen
--> Das Gehirn hat hier das Bedürfnis
ganzheitlich zu zählen ohne auf
irgendwelche Buchstaben
einzugehen (allgemeine Zahlen und
Zählweise)

Der Buchstabe X

Wenn das Gehirn etwas hört, dann schaltet es auf gestaltende Prozesse um. Damit ist gemeint, wenn in einem Wort zum Beispiel der Buchstabe X auftaucht, so kann man diesen besonders betonen. Dadurch können alle Kinder, die analytisch vorgehen, dieses Sprachzeichen erfassen.
Kinder die nicht analytisch vorgehen, sind ausgeschlossen. Diese gehen gegenteilig vor, indem sie sich synthetisch an das Wort herantasten. Das heißt, dass sie etwas aus Teilen zusammenfügen.

Beispiel für synthetisches Vorgehen

He - e he - t --> HeXe heXt

Beim analytischen haben die Kinder noch den Buchstaben, an dem sie sich halten können, doch dieser wurde hier weglassen. Die Kinder die synthetisch vorgehen, brauchen diesen Buchstaben nicht.

Beispiel für induktive Aufnahme/Wiedergabe

H... h... --> Hexe hext

Menschen die Sachen induktiv aufnehmen und Wiedergeben, brauchen etwas nur anlesen und haben dann den Satz. Hier wird einfach nur ein Signal für eine Folge an das Gehirn geben, was dieses dann weiterverarbeitet.

Beispiel für deduktive Aufnahme

...e ...t --> Hexe hext

Hier hören die Menschen nur die letzten Buchstaben und wissen trotzdem, um welche Wörter es sich handelt.

rhythmische Aufnahme

Hier geht es darum, dass Wort im gleichen Rhythmus mehrmal zu wiederholen, damit die Kinder oder auch Erwachsenen es sich besser einprägen können.

TIPP
Hier noch ein Tipp von Herrn Schmid, worauf man achten sollte, wenn man unterrichtet.
Man soll sich am besten nur auf eine Sache konzentrieren und sich vorstellen, man hat einen vierjährigen mit im Raum sitzen, der das auch verstehen soll. Wenn man das im Hinterkopf hat, so macht man alles automatisch richtig....
Na ja, ausprobieren kann man es ja mal.

Am Ende dieser Veranstaltung haben wir uns noch mit der Frage beschäftigt, warum Kinder so gerne leidenschaftlich ausmalen.

--> linke/rechte Hemisphäre aktiv <--

--> Warum ist die rechte Hemisphäre so stark aktiv? <--
rechte Hemisphäre gibt Möglichkeit sich ins Bild
hineinzuverstzen

rechte Hemisphäre lässt zu, dass Phantasie
freien Lauf gelassen werden kann


--> Linke Hemisphäre <--
linke Hemisphäre gibt Signal, dass Linien nicht
überschritten werden dürfen

Freitag, 23. Juni 2006

Schulen am Wendekreis der Pädagogik

In der letzten Veranstaltung war Herr Schmid verhindert, doch das war kein Problem, denn Herr Sappert hat ihn vertreten. Wir haben mit ihm zusammen einen Film über Schulen in Skandinavien geguckt. Dieser war sehr interessant. In dem Film ging es um die Schulsysteme in Finnland, Schweden und Dänemark.

Vorschule

In erster Linie sollten die Kinder hier niemals beschämt oder bemängelt werden, deshalb wird hier schon in der Vorschule deren Selbstbewusstsein gestärkt. Desweiteren sollen sie Kinder schon in der Vorschule lernen sich selber einzuschätzen. In den Skandinavischen Ländern arbeiten auch nur studierte Pädagogoen in den Vorschulen, deshalb ist das Ansehen der Vorschulen in den letzten Jahren emens gestiegen. Für jedes Kind ist dort ein Platz vorgesehen, es ist aber keine Pflicht. In Schweden sind sie nämlich der Überzeugung, das alles "im Anfang steckt". Deswegen ist es wichtig, dass in der Vorschule gut mit den Kindern gearbeitet wird. Sie ist ein 2. geschützer Ort für die Kinder, sowie poetisch und experimentell, doch sie steht in keinsterweise in Konkurrenz zum Elternhaus.

Gesamtschule

Die Kinder in den Skandinavischen Ländern sind von der ersten bis zur neunten Klasse zusammen. Sitzenbleiben gibt es hier nicht. Die ersten vier Jahre, in Schweden sogar die ersten acht Jahre, gibt es keine Noten. In vielen Klassen unterrichten sogar 2 Lehrkräfte, wobei der eine von beiden nur der Assisitenzlehrer ist und vorrangig auf die Schwächen der einzelnen Schüler eingeht. Denn Sonderschulen gibt es hier schon seit Jahren nicht mehr.

Lehrer

Die finnischen Schulen bauen auf Selbstständigkeit und stehen nicht unter staatlicher Aufsicht, sowas wie das IQSH gibt es dort nicht. Außerdem arbeiten die Lehrer mit Therapeuten, Sozialarbeitern und Streetworkern zusammen, um die Kinder besser zu verstehen.

Pausen

Das gemeinsame Mittagessen in der schuleigenen Mensa ist kostenlos. Es ist schon so etwas wie ein Ritual, da alle Klassen gleichzeitig zu Mittag essen.

Unterricht

Der Fremdsprachenunterricht beginnt hier schon sehr früh. Die neue Sprache wird ganz langsam eingeführt, doch schon nach kurzer wird sie voll durchgepowert. So lernen die Kinder leichter, sagt man.
Finnland ist traditionell ein Leseland, doch Spielfilme spielen hier genauso eine Rolle wie die Literatur. Im Unterricht werden hier viele Filme auf Englisch gezeigt, zwar mit finnischem Untertitel, doch es bringt sehr viel, allein um zu hören wie die Sprache klingt.

In Dänemark baut die Schule auf offenes lernen, damit ist gemeint, dass die Klassen abgeschafft werden sollen. Deren Motto lautet: "selber denken statt zuhören!". Hier soll die Theorie nicht praktisiert werden, sondern die Praxis theoretisiert, das ist die Skandinavische Grundidee

Futurum

In Schweden wurde eine Schule gebaut, die den Namen "Futurum" enthält. Dies ist eine Gesamtschule, die aus 6. kleinen Schulen besteht. Jede dieser kleinen Schulen hat 160 Schüler. Die reguläre Schulzeit geht bis 15 Uhr, doch man kann auch länger bleiben. Außerdem könne die Schüler hier selber entscheiden, wann sie welche Fächer haben. Wenn sie zum Beispiel lieber Mathe mögen, dann besuchen sie öfter den Matheunterricht als den Deutschunterricht, diese Form des Unterrichts baut sehr auf Selbstständigkeit.
Desweiteren werden die Schüler in einigen Kursen gemischt d.h., dass die Älteren Schüler den Jüngeren helfen. Hier müssen die Älteren sozusagen Verantwortung für die jüngeren übernehmen.
An dieser Schule gehen 90% der Schüler in die Oberstufe, sie müssen aber zuvor eine kleine Prüfung machen, ob sie auch für die Oberstufe geeignet sind.

Fazit
Hier hab ich mir die Frage gestellt, was ist mit den 10% die die Schule nicht schaffen? Was bekommen die für ein Abschluss? Gibt es da denn auch den Haupt-oder Realschulabschluss? Die Antworten auf diese Fragen wurden in diesem Film gar nicht behandelt, hier wurde im Endeffekt nur gezeigt, wie toll deren Schulsystem ist. Doch das es auch hier Schüler gibt die nicht in der Schule zurecht kommen, darauf wurde gar nicht eingegangen.
Was ist außerdem mit den Schülern, die in der Schule überhaupt keinen Anschluss finden, aber den ganzen Tag
dort verbringen müssen? Wenn die Schule bis nachmittags 17 Uhr oder sogar bis 18 Uhr geht, hat man gar keine Zeit um zum Beispiel in einem ganz normalen Sportverein Mitglied zu sein, wenn es so etwas dort überhaupt noch gibt. Man hat dann hier also nur Kontakt zu seinen Mitschülern und gar keine Chance auch außerhalb der Schule Freundschaften zu knüpfen.

Samstag, 17. Juni 2006

Meine "Schule der Zukunft"

Ich hab mir während der ganzen Praktikumszeit so meine Gendanken gemacht, wie so eine Schule wohl aussehen könnte und den Gedanken jeden Tag ein Stück erweitert.
Natürlich ist es unumgänglich, dass dieses Bild durch den Vortrag von Herrn Sappert geprägt ist, da "seine" Schule im Endeffekt perfekt ist.

Also...

- große helle Räume
- orthopädische Stuhle, um Rückenbeschwerden
vorzubeugen
- Nachmittagsnagbote in Zusammenarbeit mit der Stadt
(Sportvereine, Streetworker, etc.)
--> das die Kinder am Nachmittag nicht nur vor dem
Fernseher oder Computer hängen
- Ruhezone, z.B. große gemütliche Leseecke in der
Bücherrei
- organisierte Fortbildungen für, die verpflichtend sind
- Schuleigener Garten; jede Klasse hat eigenes Feld, was
bewirtschaftet werden muss
--> Gartenarbeit (wie mähe ich einen Rasen? Wann wird
welche Gemüse angebaut? etc.)
- Handarbeitskurse (wie nähe ich einen Knopf an? wie
bedient man eine Nähmaschiene?)
- diese Kurse sind Pflicht für Mädchen und Jungen:
"Gleichberechitgung"
- gesunde und ausgewogene Ernährung, Schüler helfen
beim Verkauf, oder bekommen eigenes kleines Bistro, was
sie verwalten dürfen
- große Mensa, wo alle Schüler platz haben
- Schulpsychologe sollte immer vor Ort
--> Raum zum Wut ablassen sollte vorhanden sein
(mit Matten ausgelegter Raum, Sandsack,
Boxhandschuhen, etc.)
- gut bestückter Musikraum, mit allem was dazu gehört
- großer Schulhof, mit Platz zum Fußball- und
Basketballspielen
- verständnisvoller Hausmeister
-

Liste wird fortgeführt, sobald mir noch mehr tolle Gedanken kommen....

"Schulen der Zukunft"

Unter dem Stichwort "Schulen der Zukunft" hat Herr Sappert im letzten Semester eine Veranstaltung angeboten. Diese Gruppe von Stundenten, die dieses Semniar besuchten, haben eine "Schule der Zukunft" gemeinsam entwickelt.
Bei diesem Projekt gab es keine Vorgaben und keine Einschränkungen. Des Weiteren spielt Geld an dieser Stelle keine Rolle. Die Stundenten sollten die Rolle eines Visionärs einnehmen, ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Hier nun die wichtigsten Aspkte, die dieses Projekt beinhaltet:

Allgemein

- Lernumgebung und Identifikation sind wichtig
- Kinder schon im Kindergarten mit Schule verbunden
--> werden im Kindergarten von älteren Schülern betreut
- Licht spielt große Rolle
- ein Zoo, wird von Schülern gehegt und gepflegt
- große Gemeinschaftshalle: Treffpunkt für alle, die etwas
mit der Schule zu tun haben oder hatten
--> lebenslängliche Zugehörigkeit

zoo-2

Identifikation

- auch die Eltern identifizieren sich mit der Schule
(bieten am Nachmittag Projekte an, etc.)

Zukunftswochenplan

- Betreuungsangebote --> Frühstücksmöglichkeiten
- allmorgentlicher Singkreis --> Tag soll offiziell beginnen
--> Rituale
- Motangs Unterricht im Klassenverband, an den anderen
Tagen wird Unterricht in Unterrichtseinheiten gestaltet
- Pausen werden organisiert
- Ganztagsschule --> Nachmittagsunterricht --> Schultag
bis 19 Uhr (ab 16 Uhr Freizeitangebote)

gesunde Schule

- Gesundheitsbildung
- Bewegung
- große gemeinsame Mittagspause mit gesunder Ernährung

bewegung

Persönliches Fazit:
Einige Aspekte, die hier genannt worden sind, finde ich sehr gut, wie zum Beispiel, dass die Kinder schon im Kindergarten mit der Schule in Kontakt kommen. Als ich damals in den Kindergarten gegangen bin, haben wir glaub ich einmal die Schule besucht und da durften wir die ganze Zeit malen. Haben also keinen wirklichen Unterricht gesehen, danach dachten wir alle, dass die Schule ja doch gar nicht so schlimm ist, wenn man da auch nur malt. Aber dieser Eindruck ist schnell vergangen...
Desweiteren finde ich es gut, dass es eine große Gemeinschaftshalle gibt, für Schulaufführungen zum Beispiel. Denn in den meisten Schule sind diese Räume immer sehr klein, sodass da nicht sehr viele Leute hineinpassen.

Was mir an diesen Überlegungen aber nicht so passt ist , dass die Kinder bis abends um 19 Uhr Schule haben. Das heißt, dass ihre Freizeit, ihre Umgebung in ihrer Freizeit, sich ausschließlich auf die Schule beschränkt. Was ist denn mit den Kindern, die in der Schule keine Freunde haben? Die haben dann ja gar keine Möglichkeit woanders welche kennenzulernen. Oder laufen diese Nachmittagsprojekte mit den anderen Schulen zusammen? Dann ähnelt das ja wieder den typischen Sportvereinen und hat dann nicht mehr so viel mit Schule zu tun. Diesen Punkt habe ich noch nicht ganz verstanden.

In der zweiten Hälfte der Veranstaltung, sollten 16 Studenten nach vorne kommen und gemeinsam nochmal die verschiedenen Phasen mit den Quadraten darstellen. Diese Aufstellung sollte bei uns im Kopf wie ein Comic ablaufen, fiel mir am Anfang ganz schön schwer.
Bei der ersten Gruppe klappte das noch ganz gut, denn die durften noch miteinander kommunizieren. Doch die näcshten Gruppen durften nur über Interjektionen kommunizieren, zu einer dieser Gruppen gehörte ich auch, war ganz schön witzig. Mir hat es viel gebracht, denn ich habe nicht wirklich ein gutes räumliches Verständnis. Doch nun selber da vorne zu stehen, da muss man schon viel nachdenken und sich konzentrieren, das hilft.
Bei der letzten Gruppe, die nach vorne gebeten wurde, mussten sich alle von ihren Plätzen erheben, denn sie sollten die vier Phasen auf den ganzen Raum verteilen. Das war schon wieder zu viel für mich, zum Glück saß ich am Rand, denn ich hätte das bestimmt nicht so gut hinbekommen wie die 16 Leute.
Aber man lernt ja nie aus....

Mittwoch, 14. Juni 2006

interessant, interessant...

In der letzten Versanstaltung am 25.5.06, hatte Herr Schmid ein paar Gäste eingeladen.
Die ersten beiden Gäste waren einmal, der Schulleiter der Grund-und Hauptschule in Breklum und ein fleißiger pädagogischer Mitarbeiter der Uni. Dieser hat ein Förderkonzept für Hauptschüler entwickelt, was im nächsten Schuljahr umgesetzt werden soll.

Das Motto dieses Projektes lautet:
Schulerfolg=Lebenserfolg

Hier nun einige Argumente, die dieses Projekt beinhalten:
- wollen schulischen Mißerfolg vorbeugen
- Projektarbeit
- Kurssysteme
- Portfolio
- Methodentraining
- Lernausganslage ermitteln
- Förderung der stärkeren
- Defizite ausgleichen
- sitzen bleiben wird es nicht mehr geben
- einen Tag in der Woche ehrenamtlich arbeiten in
verschieden Einrichtungen

Also, theoretisch hört sich dieses Projekt sehr viel versprechend an. Das man auf die Neigungen der einzelnen Schüler drauf eingeht, sodass die ruhigeren Schüler nicht untergehen, zum Beispiel finde ich sehr gut. Auch das Projektarbeiten vorgesehen sind, finde ich sehr gut. Das ist mal eine Abwechslung zum Schulalltag, was man leider häufig nur an Gesamtschulen vorfindet. Außerdem die Planung, dass die Schüler einmal die Woche z.B beim Gärtner, im Altersheim oder beim Bäcker arbeiten sollen, finde ich ebenfalls sehr gut. Denn meistens ist nur in der neunten Klasse ein Praktikum vorgesehen, welches dann auch nur 2 Wochen lang ist. Hier haben die Schüler meistens nicht die Zeit, zeigen zu können, was sie wirklich können. Außerdem ist es viel besser den Betrieb einmal die Woche zu besuchen, denn dann hat viel bessere Chancen, vielleicht auch dort seine Lehre zu beginnen. Der Chef hat einen dann ja schon kennengelernt über die Zeit. Es ist aufjedenfall eine große Chance für die Kinder.
Der zweite Gast in dieser Veranstaltung war eine Studentin, die ihre Prüfung in Pädagogik vorgestellt hat. Das Herr Schmid sie eingeladen hat, fand ich sehr gut, denn ich wusste bis zu dem Zeitpunkt noch gar nicht, wie so eine Prüfung überhaupt abläuft. Denn solange ist es nun auch nicht mehr hin bis zum Examen...
Aufjedenfall hat diese Studentin in ihrer Prüfung Escher vorgestellt. Peinlicherweise ist mir während sie die Bilder gezeigt aufgefallen, dass eins von denen in meinem Zimmer hängt und ich immer dachte, dass dieses Poster von Dali sie. Na, ja wieder was dazu gelernt.
Sie hat es aufjedenfall sehr schön gemacht und uns Studenten sogar miteinbezogen. Wir durften nun also selber versuchen nach dem Prinzip von Escher zu malen. Fiel mir am Anfang ganz schön schwer, da ich über haupt kein räumliches Verständnis habe.
Durch diesen Vortrag hab ich aufjedenfall sehr viele Anregungen erhalten, wie man so eine Prüfung gestalten kann. Also die Theorie mit der Praxis in Verbindung und möglichst die Prüfer noch miteinbeziehen. So in etwa jedenfalls :)
Hier nun ein paar Bilder von Escher, die auch vorgestellt worden sind:

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Hier nun mein Bild, hihi.

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Freitag, 2. Juni 2006

Matheunterricht für Begabte...

In der heutigen Veranstaltung haben wir uns mit der Aussage beschäftigt:
"Wir wollen heute die Quadratfläche behandeln!"

Quadratfläche, als ich das Wort gehört habe, dachte ich erst, dass ich mich in der Tür geirrt hätte, denn Mathe war nie wirklich mein Fach. Aber nun saß ich schon und dachte nur Augen zu und durch.

Die Schüler in der Klasse kommen mit unterschiedliche Vorraussetzungen in den Unterricht, man kann also nicht von jedem erwarten, dass es weiß ,was eine Quadratfläche ist.
Am Anfang der imaginären Stunde soll erstmal nur das Quadrat an die Tafel gemalt werden, ohne Beschriftung. Es soll den Schülern einfach erstmal nur einen stillen Impuls geben. Den Ablauf der Stunde, haben wir in vier Phasen eingeteilt.
1. Phase: - Das Gehirn fängt an mit dem vorgegebenen
Material (dem Quadrat an der Tafel) zu spielen
- Gehrin muss damit etwas anfangen können
So sollte jede Stunde, laut Herrn Schmidt, beginnen.

Nun aber die Frage, wie könnte man diese Phase nennen? Wir haben uns da auf das Wort "Gestalten" geeinigt, denn wir haben hier erstmal nur das nackte Quadrat ohne irgendwelche zusätzlichen Beschreibungen.

2. Phase: - "(bestimte) geformte Gestalt"
- Qaudrat wird in vier kleine unterteilt, bleiben
im usprünglichen großen Quadrat zusammen
- Bild wir betrachtet, was ist zu sehen?

3. Phase: - "Analyse und Struktur --> Ganzes als Teile
- vier kleinen zusammnehängenden Quadrate
gehen auseinander
- Beobachten,was wurde gemalt? Formen,
Strukturen, etc.

4. Phase: - "Synthese"
- vier kleinen Quadrate sind wieder in
Ausgangsstellung zurück gegangen
- Begreifen, was will der Lehrer uns damit sagen?

Doch ohne uns nun wirklich aufzuklären, ob die vierte Phase so richtig ist, denn alle Phasen wurden ausschließlich von uns Studenten bearbeitet, wurden wir aus der "Mathestunde" entlassen.
Das war ein sehr blödes Gefühl, denn man hatte noch so viele Ideen, wie die letzte Phase hätte aussehen können. In Mensa wurde es während des Mittagessens noch heftig ausdiskutiert.

Mittwoch, 31. Mai 2006

Und so fing es an

Die erste Frage dieses Semesters lautete:

Was ist Intuition?
Unter Intuition versteht, dass aus dem Bauch, also aus dem Gefühl heraus gehandelt wird. Das Bewusstsein regelt die Vorgänge. Außerdem definiert sich die Intuition dadurch, dass die Arbeit des Gehirns am Bewusstsein vorbeigeht. Denn das Bewusstsein gibt nur die Bestätigung, was im Unterbewussten schon feststeht. Damit ist die Begabung gemeint, die in jedem Menschen auf eine andere Art und Weise im Bewusstsein verankert ist.

Desweiteren haben wir uns in dieser Sitzung damit beschäftigt, welches der kürzeste Unterricht ist.
Viele Antworten wurden genannt, doch nur durch ein paar Tipps von Herrn Schmidt, sind wir dann endlich gemeinsam auf die Antwort gekommen: -INTERJEKTION-

Mit Interjektion ist gemeint, dass die lautlichen Aktionen und Reaktionen es schaffen, dass man sich versteht, also verständigen kann.
Hier ein paar Beispiele, was man unter einer Interjektion versteht:
- ah
- oh
- hui

Im weiteren Verlauf dieser Sitzung hat Herr Schmidt nun die Aufgabe gestellt, eine Kurzsituation aus 6 Interjektionen zu bilden, die 7 sollte die Pointe darstellen.
Daraufhin wurden 2 Studenten nach vorne gebeten, um ihre kleine Geschichte, also die Kurzsituation, dazustellen. Das stellte sich als sehr witzig heraus, da sie ja keine wirklichen Wörter benutzen durften, sondern nur Interjektionen. Doch artikulieren mit Händen und Füßen war erlaubt, sodass man auch ohne viele Worte schnell herausbekommen hat, worüber sich die beiden "unterhalten" haben. Bei den meisten handelte es sich um etwas essbares, da sich die Interjektion "mmhhmm" hier am besten zum Verständnis angeboten hat.

Außerdem wurde hier in der Veranstaltung noch der Sachverhalt geklärt, woraus der "einfachste Unterricht" besteht. Mir war schon immer bewusst, dass Aktion und Reaktion irgendwie zusammengehören, aber das sich daraus die Identifikation ergibt war mir neu.
Als Beispiel wurde hier das Wort "Sommernacht" genannt.Bei diesem Wort sollte eigentlich bei jedem sofort ein Bild entstehen und unbewusst entwickelt sich hier auch eine Intuition heraus, die sich mit der Frage beschäfigt: "soll ich gehen oder bleiben?" Diese Frage ist natürlich damit verbunden, dass man sich in die Situation hineinverstzen soll. Eine laue Sommernacht, mit Freunden am Strand und Lagerfeuer, im Hintergrund die Gitarre... Da fällt einem die Entscheidung schon schwer.
Wenn ich so etwas im Unterricht anwenden möchte, müssen meine Worte klar und verständlich sein, damit bei den Kindern auch Bilder im Kopf entstehen. Daraus ergibt sich dann der professionelle Unterricht, der sich aus einer empfindlichen Abfolge von Bildern und Wörtern zusammensetzt. Dieser Vorgang wird von der Stuktur des neuronalen Netztes gesteuert, also es wird alles vom Gehirn gesteuert.
Lehrer sind unter anderem auch daran beteiligt, wenn es um das formen des Gehirns der Kinder geht, doch leider können sie es auch deformieren. So kann es dazu kommen, dass Kinder dümmer als vorher die Grundchule verlassen.

Bei der letzten Frage des Tages ging es darum Kreise im Raum zu suchen. Dazu gab es natürlich viele Meldungen, die mit vielen falschen Antworten verbunden waren. Uhren, Brillen und Mülleimer wurden genannt, doch nichts davon war richtig. Die Antwort auf diese verrückte Frage lautete:
Es gibt nur Ideen von Kreisen, erst in der Mathematik werden sie definiert. Kreise sind ein Ideal, die es in der Wirklichkeit nicht gibt.
Zu diesem Thema hat Herr Schmidt ein Projekt mit uns gestartet, bei dem es darum ging zu erklären, wie eine Quadratfläche für das 2. Schuljahr ohne Worte, berechnet werden kann. Diese Erklärung sollte als Trickfilm im Kopf ablaufen. Man sollte hier möglichst auf Wiederholungen bauen und KEINE Definitionen vorgeben, denn vorgebene Definitionen sind albern und "versauen" die Fantasie der Kinder. Sie sollen selber nachdenken, damit die Erklärung viele Bilder bei ihnen hervorruft, also ein Trickfilm für das Gehirn.

Dienstag, 30. Mai 2006

Neues Semester, neues Glück!

Ein paar Sitzungen sind schon vorbei, aber ich wollt hier nur kurz erwähnen, dass dieser Weblog nicht eingeschlafen ist. Er wird in den nächsten Tagen bearbeitet...

Dienstag, 28. März 2006

Endlich Fertig!!!

So, habe nun gerade eben meine letzte Hausarbeit fertig geschrieben und kann mich nun endlich meinem Weblog widmen. Die zweite Hälfte der letzten Veranstaltung fehlt noch, doch da diese nun doch schon einige Tage zurückliegt, wir dieser Beitrg etwas kanpper ausfallen, aber ich werde mich bemühen :). Also, in der zweiten Hälfte der letzten Veranstaltung sprach Herr Schmid von der Organisation unseres Zeitempfindens. Dazu wird unserer Gedächtnis in drei Gruppen aufgeteilt, um deutlich zu machen, was in uns vorgeht:

1. Respektives Gedächtnis

- auf Erfahrungen, Daten, Erinnerungen, Fakten, etc.
wird zurückgegriffen
- aus vergangenem wird bedeutsames für die Zukunft
gesucht
- Diese Gruppe beschäftigt sich mit der Frage der
Intelligenz

2. Prospektives Gedächtnis

- umfasst die an der Zukunft orientierten
Gedächtnisinhalte (Termine, Verabmachungen)
- Vorausplanungen
- "Spiel mit Möglichkeiten"
- Beruht auf Begabungen

3. Aspektives Gedächtnis

- betrachtet, was respektives Gedächtnis liefert, sowie
was das prospektive herausgibt
- Zusammnspiel der Gruppen

Für die Funktion der drei verschiedenen Gruppen sind Emotionen sehr wichtig, aber vor allem notwendig. Diese fördern die Intelligenz, doch wenn keine Gefühle im Spiel sind, kann das Gedächtnis nicht richtig funktionieren. Es wird nicht genug gefordert, sodass bei geringem Interesse nur eine flache Wahrnehmung Zustande kommt, jedoch bei größerem Interesse fängt das Gehirn an zu organisieren und sich zu beteiligen.

Unser Gedächtnis
gedaechtnis


Zum Abschluß möchte ich noch einmal sagen, dass mir die Arbeit mit dem Weblog sehr viel Spaß gemacht hat und ich es schade finden würde, wenn diese Art der Aufbereitung der Veranstaltungen eingestellt werden würde.

Allen die das noch lesen, wünsche ich noch schöne stressfreie Tage und wir sehen uns dann spätestens am Montag wieder ;).

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