Schulen am Wendekreis der Pädagogik
In der letzten Veranstaltung war Herr Schmid verhindert, doch das war kein Problem, denn Herr Sappert hat ihn vertreten. Wir haben mit ihm zusammen einen Film über Schulen in Skandinavien geguckt. Dieser war sehr interessant. In dem Film ging es um die Schulsysteme in Finnland, Schweden und Dänemark.
Vorschule
In erster Linie sollten die Kinder hier niemals beschämt oder bemängelt werden, deshalb wird hier schon in der Vorschule deren Selbstbewusstsein gestärkt. Desweiteren sollen sie Kinder schon in der Vorschule lernen sich selber einzuschätzen. In den Skandinavischen Ländern arbeiten auch nur studierte Pädagogoen in den Vorschulen, deshalb ist das Ansehen der Vorschulen in den letzten Jahren emens gestiegen. Für jedes Kind ist dort ein Platz vorgesehen, es ist aber keine Pflicht. In Schweden sind sie nämlich der Überzeugung, das alles "im Anfang steckt". Deswegen ist es wichtig, dass in der Vorschule gut mit den Kindern gearbeitet wird. Sie ist ein 2. geschützer Ort für die Kinder, sowie poetisch und experimentell, doch sie steht in keinsterweise in Konkurrenz zum Elternhaus.
Gesamtschule
Die Kinder in den Skandinavischen Ländern sind von der ersten bis zur neunten Klasse zusammen. Sitzenbleiben gibt es hier nicht. Die ersten vier Jahre, in Schweden sogar die ersten acht Jahre, gibt es keine Noten. In vielen Klassen unterrichten sogar 2 Lehrkräfte, wobei der eine von beiden nur der Assisitenzlehrer ist und vorrangig auf die Schwächen der einzelnen Schüler eingeht. Denn Sonderschulen gibt es hier schon seit Jahren nicht mehr.
Lehrer
Die finnischen Schulen bauen auf Selbstständigkeit und stehen nicht unter staatlicher Aufsicht, sowas wie das IQSH gibt es dort nicht. Außerdem arbeiten die Lehrer mit Therapeuten, Sozialarbeitern und Streetworkern zusammen, um die Kinder besser zu verstehen.
Pausen
Das gemeinsame Mittagessen in der schuleigenen Mensa ist kostenlos. Es ist schon so etwas wie ein Ritual, da alle Klassen gleichzeitig zu Mittag essen.
Unterricht
Der Fremdsprachenunterricht beginnt hier schon sehr früh. Die neue Sprache wird ganz langsam eingeführt, doch schon nach kurzer wird sie voll durchgepowert. So lernen die Kinder leichter, sagt man.
Finnland ist traditionell ein Leseland, doch Spielfilme spielen hier genauso eine Rolle wie die Literatur. Im Unterricht werden hier viele Filme auf Englisch gezeigt, zwar mit finnischem Untertitel, doch es bringt sehr viel, allein um zu hören wie die Sprache klingt.
In Dänemark baut die Schule auf offenes lernen, damit ist gemeint, dass die Klassen abgeschafft werden sollen. Deren Motto lautet: "selber denken statt zuhören!". Hier soll die Theorie nicht praktisiert werden, sondern die Praxis theoretisiert, das ist die Skandinavische Grundidee
Futurum
In Schweden wurde eine Schule gebaut, die den Namen "Futurum" enthält. Dies ist eine Gesamtschule, die aus 6. kleinen Schulen besteht. Jede dieser kleinen Schulen hat 160 Schüler. Die reguläre Schulzeit geht bis 15 Uhr, doch man kann auch länger bleiben. Außerdem könne die Schüler hier selber entscheiden, wann sie welche Fächer haben. Wenn sie zum Beispiel lieber Mathe mögen, dann besuchen sie öfter den Matheunterricht als den Deutschunterricht, diese Form des Unterrichts baut sehr auf Selbstständigkeit.
Desweiteren werden die Schüler in einigen Kursen gemischt d.h., dass die Älteren Schüler den Jüngeren helfen. Hier müssen die Älteren sozusagen Verantwortung für die jüngeren übernehmen.
An dieser Schule gehen 90% der Schüler in die Oberstufe, sie müssen aber zuvor eine kleine Prüfung machen, ob sie auch für die Oberstufe geeignet sind.
Fazit
Hier hab ich mir die Frage gestellt, was ist mit den 10% die die Schule nicht schaffen? Was bekommen die für ein Abschluss? Gibt es da denn auch den Haupt-oder Realschulabschluss? Die Antworten auf diese Fragen wurden in diesem Film gar nicht behandelt, hier wurde im Endeffekt nur gezeigt, wie toll deren Schulsystem ist. Doch das es auch hier Schüler gibt die nicht in der Schule zurecht kommen, darauf wurde gar nicht eingegangen.
Was ist außerdem mit den Schülern, die in der Schule überhaupt keinen Anschluss finden, aber den ganzen Tag
dort verbringen müssen? Wenn die Schule bis nachmittags 17 Uhr oder sogar bis 18 Uhr geht, hat man gar keine Zeit um zum Beispiel in einem ganz normalen Sportverein Mitglied zu sein, wenn es so etwas dort überhaupt noch gibt. Man hat dann hier also nur Kontakt zu seinen Mitschülern und gar keine Chance auch außerhalb der Schule Freundschaften zu knüpfen.
Vorschule
In erster Linie sollten die Kinder hier niemals beschämt oder bemängelt werden, deshalb wird hier schon in der Vorschule deren Selbstbewusstsein gestärkt. Desweiteren sollen sie Kinder schon in der Vorschule lernen sich selber einzuschätzen. In den Skandinavischen Ländern arbeiten auch nur studierte Pädagogoen in den Vorschulen, deshalb ist das Ansehen der Vorschulen in den letzten Jahren emens gestiegen. Für jedes Kind ist dort ein Platz vorgesehen, es ist aber keine Pflicht. In Schweden sind sie nämlich der Überzeugung, das alles "im Anfang steckt". Deswegen ist es wichtig, dass in der Vorschule gut mit den Kindern gearbeitet wird. Sie ist ein 2. geschützer Ort für die Kinder, sowie poetisch und experimentell, doch sie steht in keinsterweise in Konkurrenz zum Elternhaus.
Gesamtschule
Die Kinder in den Skandinavischen Ländern sind von der ersten bis zur neunten Klasse zusammen. Sitzenbleiben gibt es hier nicht. Die ersten vier Jahre, in Schweden sogar die ersten acht Jahre, gibt es keine Noten. In vielen Klassen unterrichten sogar 2 Lehrkräfte, wobei der eine von beiden nur der Assisitenzlehrer ist und vorrangig auf die Schwächen der einzelnen Schüler eingeht. Denn Sonderschulen gibt es hier schon seit Jahren nicht mehr.
Lehrer
Die finnischen Schulen bauen auf Selbstständigkeit und stehen nicht unter staatlicher Aufsicht, sowas wie das IQSH gibt es dort nicht. Außerdem arbeiten die Lehrer mit Therapeuten, Sozialarbeitern und Streetworkern zusammen, um die Kinder besser zu verstehen.
Pausen
Das gemeinsame Mittagessen in der schuleigenen Mensa ist kostenlos. Es ist schon so etwas wie ein Ritual, da alle Klassen gleichzeitig zu Mittag essen.
Unterricht
Der Fremdsprachenunterricht beginnt hier schon sehr früh. Die neue Sprache wird ganz langsam eingeführt, doch schon nach kurzer wird sie voll durchgepowert. So lernen die Kinder leichter, sagt man.
Finnland ist traditionell ein Leseland, doch Spielfilme spielen hier genauso eine Rolle wie die Literatur. Im Unterricht werden hier viele Filme auf Englisch gezeigt, zwar mit finnischem Untertitel, doch es bringt sehr viel, allein um zu hören wie die Sprache klingt.
In Dänemark baut die Schule auf offenes lernen, damit ist gemeint, dass die Klassen abgeschafft werden sollen. Deren Motto lautet: "selber denken statt zuhören!". Hier soll die Theorie nicht praktisiert werden, sondern die Praxis theoretisiert, das ist die Skandinavische Grundidee
Futurum
In Schweden wurde eine Schule gebaut, die den Namen "Futurum" enthält. Dies ist eine Gesamtschule, die aus 6. kleinen Schulen besteht. Jede dieser kleinen Schulen hat 160 Schüler. Die reguläre Schulzeit geht bis 15 Uhr, doch man kann auch länger bleiben. Außerdem könne die Schüler hier selber entscheiden, wann sie welche Fächer haben. Wenn sie zum Beispiel lieber Mathe mögen, dann besuchen sie öfter den Matheunterricht als den Deutschunterricht, diese Form des Unterrichts baut sehr auf Selbstständigkeit.
Desweiteren werden die Schüler in einigen Kursen gemischt d.h., dass die Älteren Schüler den Jüngeren helfen. Hier müssen die Älteren sozusagen Verantwortung für die jüngeren übernehmen.
An dieser Schule gehen 90% der Schüler in die Oberstufe, sie müssen aber zuvor eine kleine Prüfung machen, ob sie auch für die Oberstufe geeignet sind.
Fazit
Hier hab ich mir die Frage gestellt, was ist mit den 10% die die Schule nicht schaffen? Was bekommen die für ein Abschluss? Gibt es da denn auch den Haupt-oder Realschulabschluss? Die Antworten auf diese Fragen wurden in diesem Film gar nicht behandelt, hier wurde im Endeffekt nur gezeigt, wie toll deren Schulsystem ist. Doch das es auch hier Schüler gibt die nicht in der Schule zurecht kommen, darauf wurde gar nicht eingegangen.
Was ist außerdem mit den Schülern, die in der Schule überhaupt keinen Anschluss finden, aber den ganzen Tag
dort verbringen müssen? Wenn die Schule bis nachmittags 17 Uhr oder sogar bis 18 Uhr geht, hat man gar keine Zeit um zum Beispiel in einem ganz normalen Sportverein Mitglied zu sein, wenn es so etwas dort überhaupt noch gibt. Man hat dann hier also nur Kontakt zu seinen Mitschülern und gar keine Chance auch außerhalb der Schule Freundschaften zu knüpfen.
Mini Mu - 23. Jun, 11:57