Samstag, 17. Juni 2006

Meine "Schule der Zukunft"

Ich hab mir während der ganzen Praktikumszeit so meine Gendanken gemacht, wie so eine Schule wohl aussehen könnte und den Gedanken jeden Tag ein Stück erweitert.
Natürlich ist es unumgänglich, dass dieses Bild durch den Vortrag von Herrn Sappert geprägt ist, da "seine" Schule im Endeffekt perfekt ist.

Also...

- große helle Räume
- orthopädische Stuhle, um Rückenbeschwerden
vorzubeugen
- Nachmittagsnagbote in Zusammenarbeit mit der Stadt
(Sportvereine, Streetworker, etc.)
--> das die Kinder am Nachmittag nicht nur vor dem
Fernseher oder Computer hängen
- Ruhezone, z.B. große gemütliche Leseecke in der
Bücherrei
- organisierte Fortbildungen für, die verpflichtend sind
- Schuleigener Garten; jede Klasse hat eigenes Feld, was
bewirtschaftet werden muss
--> Gartenarbeit (wie mähe ich einen Rasen? Wann wird
welche Gemüse angebaut? etc.)
- Handarbeitskurse (wie nähe ich einen Knopf an? wie
bedient man eine Nähmaschiene?)
- diese Kurse sind Pflicht für Mädchen und Jungen:
"Gleichberechitgung"
- gesunde und ausgewogene Ernährung, Schüler helfen
beim Verkauf, oder bekommen eigenes kleines Bistro, was
sie verwalten dürfen
- große Mensa, wo alle Schüler platz haben
- Schulpsychologe sollte immer vor Ort
--> Raum zum Wut ablassen sollte vorhanden sein
(mit Matten ausgelegter Raum, Sandsack,
Boxhandschuhen, etc.)
- gut bestückter Musikraum, mit allem was dazu gehört
- großer Schulhof, mit Platz zum Fußball- und
Basketballspielen
- verständnisvoller Hausmeister
-

Liste wird fortgeführt, sobald mir noch mehr tolle Gedanken kommen....

"Schulen der Zukunft"

Unter dem Stichwort "Schulen der Zukunft" hat Herr Sappert im letzten Semester eine Veranstaltung angeboten. Diese Gruppe von Stundenten, die dieses Semniar besuchten, haben eine "Schule der Zukunft" gemeinsam entwickelt.
Bei diesem Projekt gab es keine Vorgaben und keine Einschränkungen. Des Weiteren spielt Geld an dieser Stelle keine Rolle. Die Stundenten sollten die Rolle eines Visionärs einnehmen, ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Hier nun die wichtigsten Aspkte, die dieses Projekt beinhaltet:

Allgemein

- Lernumgebung und Identifikation sind wichtig
- Kinder schon im Kindergarten mit Schule verbunden
--> werden im Kindergarten von älteren Schülern betreut
- Licht spielt große Rolle
- ein Zoo, wird von Schülern gehegt und gepflegt
- große Gemeinschaftshalle: Treffpunkt für alle, die etwas
mit der Schule zu tun haben oder hatten
--> lebenslängliche Zugehörigkeit

zoo-2

Identifikation

- auch die Eltern identifizieren sich mit der Schule
(bieten am Nachmittag Projekte an, etc.)

Zukunftswochenplan

- Betreuungsangebote --> Frühstücksmöglichkeiten
- allmorgentlicher Singkreis --> Tag soll offiziell beginnen
--> Rituale
- Motangs Unterricht im Klassenverband, an den anderen
Tagen wird Unterricht in Unterrichtseinheiten gestaltet
- Pausen werden organisiert
- Ganztagsschule --> Nachmittagsunterricht --> Schultag
bis 19 Uhr (ab 16 Uhr Freizeitangebote)

gesunde Schule

- Gesundheitsbildung
- Bewegung
- große gemeinsame Mittagspause mit gesunder Ernährung

bewegung

Persönliches Fazit:
Einige Aspekte, die hier genannt worden sind, finde ich sehr gut, wie zum Beispiel, dass die Kinder schon im Kindergarten mit der Schule in Kontakt kommen. Als ich damals in den Kindergarten gegangen bin, haben wir glaub ich einmal die Schule besucht und da durften wir die ganze Zeit malen. Haben also keinen wirklichen Unterricht gesehen, danach dachten wir alle, dass die Schule ja doch gar nicht so schlimm ist, wenn man da auch nur malt. Aber dieser Eindruck ist schnell vergangen...
Desweiteren finde ich es gut, dass es eine große Gemeinschaftshalle gibt, für Schulaufführungen zum Beispiel. Denn in den meisten Schule sind diese Räume immer sehr klein, sodass da nicht sehr viele Leute hineinpassen.

Was mir an diesen Überlegungen aber nicht so passt ist , dass die Kinder bis abends um 19 Uhr Schule haben. Das heißt, dass ihre Freizeit, ihre Umgebung in ihrer Freizeit, sich ausschließlich auf die Schule beschränkt. Was ist denn mit den Kindern, die in der Schule keine Freunde haben? Die haben dann ja gar keine Möglichkeit woanders welche kennenzulernen. Oder laufen diese Nachmittagsprojekte mit den anderen Schulen zusammen? Dann ähnelt das ja wieder den typischen Sportvereinen und hat dann nicht mehr so viel mit Schule zu tun. Diesen Punkt habe ich noch nicht ganz verstanden.

In der zweiten Hälfte der Veranstaltung, sollten 16 Studenten nach vorne kommen und gemeinsam nochmal die verschiedenen Phasen mit den Quadraten darstellen. Diese Aufstellung sollte bei uns im Kopf wie ein Comic ablaufen, fiel mir am Anfang ganz schön schwer.
Bei der ersten Gruppe klappte das noch ganz gut, denn die durften noch miteinander kommunizieren. Doch die näcshten Gruppen durften nur über Interjektionen kommunizieren, zu einer dieser Gruppen gehörte ich auch, war ganz schön witzig. Mir hat es viel gebracht, denn ich habe nicht wirklich ein gutes räumliches Verständnis. Doch nun selber da vorne zu stehen, da muss man schon viel nachdenken und sich konzentrieren, das hilft.
Bei der letzten Gruppe, die nach vorne gebeten wurde, mussten sich alle von ihren Plätzen erheben, denn sie sollten die vier Phasen auf den ganzen Raum verteilen. Das war schon wieder zu viel für mich, zum Glück saß ich am Rand, denn ich hätte das bestimmt nicht so gut hinbekommen wie die 16 Leute.
Aber man lernt ja nie aus....

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